Wie Sie sich bei Divertikulitis selbst helfen können

So sieht Divertikulitis aus

Um sich ein Bild von der Divertikelkrankheit zu machen, ist es wohl einfacher, wenn Sie sich Ihren Darm wie einen herkömmlichen Fahrradreifen vorstellen: mit einem flexiblen Innenschlauch (Darmschleimhaut) und einem festen Außenschlauch (Darmmuskel). Wenn Sie Luft in den Fahrradschlauch pumpen, erhöht sich der Druck (im Darm) aufgrund des Inhalts. Wenn der äußere Schlauch eine Schwachstelle aufweist, kann der innere Schlauch ein Loch erzwingen, durch dieses Loch hindurchragen und außen einen kleinen Ballon (Divertikel) bilden. Diese sehen aus wie murmelgroße Ausstülpungen, die durch die Dickdarmwand ragen. Klicken Sie hier, wenn Sie sehen möchten, wie eine Divertikulitis während einer Darmspiegelung (endoskopische Untersuchung) aussieht. Glücklicherweise können Sie eine Menge tun, um eine schmerzhafte Divertikulitis in eine schmerzfreie Divertikulose zu verwandeln. Wie Sie sich bei Divertikulitis selbst helfen können wird unten erklärt.

Begriffe, die Sie verstehen möchten

Divertikulose: Wenn solche Ausstülpungen zwar vorhanden, aber weder entzündet noch schmerzhaft sind.
Divertikulitis: Wenn diese Ausstülpungen entzündet und daher schmerzhaft sind.
Unkomplizierte Divertikulitis: (engl. kurz SUDD) Wenn die Ausstülpungen entzündet und daher schmerzhaft sind. Es kann zu Blutungen kommen (symptomatische unkomplizierte Divertikelkrankheit, engl. SUDD).
Komplizierte Divertikulitis: Wenn sich die Ausstülpungen infizieren und Abszesse bilden (zum Glück nur selten Fisteln), baut sich im Inneren der Ausstülpung ein Druck auf, der zu einer freien Perforation führen kann (die Ausstülpung reißt), was wiederum eine fäkale Peritonitis verursacht. Andere Komplikationen sind Verengungen (da wiederkehrende Mikroentzündungen Narbengewebe verursachen) und/oder Verstopfung (keine Entleerung des Stuhls).
Divertikel: Eine solche vorspringende Ausstülpung.
Divertikelkrankheit (engl. kurz DD): Die allgemeine Bezeichnung für eine Erkrankung, bei der sich Divertikel in der Wand des Dickdarms (Sigmaschlinge > Grimmdarm) bilden.

“Ich kann Ihnen nicht genug dafür danken, dass Sie dieses wunderbare Mittel entwickelt haben. Es muss 12 oder mehr Jahre her sein, dass ich Sie gefunden habe, nachdem ich in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, wo man mir wegen einer extrem schlimmen Divertikulitis den gesamten Dickdarm entfernen wollte. Ich habe mich selbst entlassen und kurz darauf mit der Einnahme von Aloeride begonnen, das ich seitdem jeden Tag einnehme. In den äußerst seltenen Fällen, in denen ich leichte Bauchschmerzen hatte, habe ich für ein paar Tage einfach zwei Aloeride pro Tag statt nur einer genommen und das Problem war gelöst. Danke, dass Sie meinen Darm gerettet haben! Angela Waters.”

Geht die Divertikulitis wieder weg?

Sie können zwar einen neuen Außenreifen für Ihr Fahrrad kaufen, aber Sie können keine neue Muskelwand wachsen lassen, um ein Loch in Ihrer Darmwand abzudecken. Es würde auch nicht helfen, die bestehende Ausstülpung außerhalb des Lochs aufzulösen. Die Ausstülpungen sind dauerhaft, es sei denn, der betroffene Teil des Darms wird chirurgisch entfernt. Doch bevor eine Operation zur einzigen Option wird, können Sie das Blatt zu Ihren Gunsten wenden und zu einem Menschen mit Divertikulose werden, der sein Leben lang kaum von Symptomen geplagt wird. Sie können die Reparatur Ihrer Darmmuskulatur beschleunigen, Sie können Entzündungen besänftigen und vermeiden, Sie können den Druck im Darm verringern. Sie können die Divertikulitis ohne verschreibungspflichtige Medikamente in eine Divertikulose umwandeln.

“Lieber Han. Bevor ich mit der Einnahme von Aloeride begann, litt ich etwa zwanzig Jahre lang an einer Divertikelkrankheit, die immer wieder ausbrach. Ich nahm viele Antibiotika ein, fühlte mich ziemlich mies und brauchte ewig, um sie auszukurieren. Vor zehn Jahren habe ich dann durch Sie mit der Einnahme von Aloeride begonnen. Ich nehme jeden Morgen vor dem Frühstück zwei Kapseln und habe jetzt kaum noch Schübe, was mein Leben völlig verändert hat. Ich würde jedem Betroffenen raten, Aloeride auszuprobieren. Es dauert vielleicht einen Monat oder etwas länger, bis die Wirkung einsetzt, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne Aloeride zu leben. Ich wünsche allen Betroffenen viel Glück. Herzliche Grüße, Caroline.”

Divertikulitis und ihr Auftreten (auf dem Planeten)

In Europa, den Vereinigten Staaten und Australien haben etwa 50 % der Bevölkerung ab 60 Jahren eine Divertikulose (d.h. Divertikel, ohne dass diese Symptome verursachen). Diese Häufigkeit steht im Gegensatz zu der in den Entwicklungsländern, wo Länder in Afrika und Asien Prävalenzraten von weniger als 0,5 % aufweisen. Leider nimmt bei uns auch die Verbreitung von Divertikulitis bei Personen unter 40 Jahren zu! Divertikulitis ist ein Problem der Ernährung und des Lebensstils. Das ist eine gute Nachricht, denn Sie haben in beiden Fällen ein Wörtchen mitzureden. Wenn Sie unsere einfachen Tipps befolgen, stehen die Chancen gut für Sie.

Divertikulitis und ihr Auftreten (im Körper)

Die meisten Divertikel treten in der Sigmaschlinge auf, d.h. im Dickdarm vor dem Enddarm und dem Anus. Starke Kontraktionen des zirkulären Muskels der Sigmaschlinge bauen einen extrem hohen Innendruck auf. Einfach ausgedrückt: Je schwieriger es ist, Stuhl ‘durch den Darm und aus ihm heraus’ zu bekommen, desto höher muss der Druck sein. Je härter Sie einen Fahrradreifen aufpumpen, desto stabiler muss der Außenschlauch sein. Das schwächste Glied, die übliche Stelle für Divertikel, ist die Stelle, an der die mesenterialen Blutgefäße durch den zirkulären Muskelmantel verlaufen, um die Darmschleimhaut mit Blut (d.h. mit Sauerstoff und Nährstoffen) zu versorgen. Wo treten also bei einer Divertikulitis die Schmerzen auf? Meistens in der unteren, linken Seite Ihres Bauches. Die Dünndarmdivertikulose ist selten und die Dünndarmdivertikulitis ist noch seltener.

Häufige Symptome

Häufige Symptome sind periodisch auftretende, krampfartige, linksseitige Unterbauchschmerzen, Blähungen (Zunahme des Bauchumfangs aufgrund von Gasen, die durch Gärung entstehen), Veränderung des Stuhlgangs (Durchfall oder Verstopfung) und Schleim oder Blut im Stuhl. Schmerzen und Blähungen treten oft nach dem Essen auf (der Darm bläht sich auf) und lassen nach, wenn Sie Stuhlgang haben oder Luft ablassen (der Darm entspannt sich). Es kann sein, dass Sie an einem Tag Durchfall und am nächsten Tag Verstopfung haben. Das hat die Divertikulitis mit dem IBS-M (gemischtes oder wechselndes Reizdarmsyndrom) und anderen Darmerkrankungen wie IBD und Dickdarmkrebs gemein. Wenn die Darmwand gereizt/entzündet ist, reagiert Ihr Körper darauf, indem er Ihren Stuhl bis zum Durchfall aufweicht, damit er die Darmwand nicht durch die Reibung reizt, die fester Stuhl erzeugen würde. Sobald die Darmwand ausreichend geheilt ist, würden Sie bei unveränderter Ernährung und Lebensweise wieder in das alte Muster des langsamen Stuhlgangs, d.h. der Verstopfung, zurückkehren. Unser E-Book zum Thema Verstopfung gibt Ihnen viele Tipps, wie Sie das Problem lösen können!

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Tipps zur Divertikulitis

Bleiben wir beim Beispiel des Fahrradreifens: Problem Nr. 1 ist der hohe Druck im Innenschlauch und Problem Nr. 2 die Festigkeit des Außenschlauches. Allerdings ist Punkt 2 kein Konstruktionsfehler der Natur. Die Tatsache, dass Divertikulitis in Afrika und Asien hundertmal seltener vorkommt als in Europa, den Vereinigte Staaten und Australien, sagt eigentlich schon alles … Was Punkt 1 betrifft, so hängt der Druck, der notwendig ist, um die Stuhlmasse in Bewegung zu setzen, von deren Zusammensetzung ab. Und diese Zusammensetzung wiederum ergibt sich aus zwei Dingen: Feststoffe + Flüssigkeiten (Wasser und Öle).

Feste Nahrung: Lebensmittel, die während einer Divertikulitis gut sind, unterscheiden sich stark von Lebensmitteln, die bei Divertikulose gut sind (siehe weiter unten). Ernährungstipps für Divertikulose – viele der weniger bekannten Tücken der Verstopfung werden in der Broschüre behandelt – finden Sie weiter unten. Die Ernährungstipps bei Divertikulitis sind ebenfalls unten aufgeführt.

Wasser: Nein, damit ist nicht nur das Trinken von Wasser gemeint (2 bis 2,5 Liter pro Tag sollen es bei meist sitzenden Erwachsenen sein), auch wenn es natürlich damit anfängt. Bis die unverdaulichen Stoffe den Dickdarm erreicht haben, wurden die meisten Nährstoffe und bis zu 90 % des Wassers bereits vom Dünndarm aufgenommen. Wie können Sie also die verbleibenden 10 % des Wassers dazu bringen, in der Sigmaschlinge und im Mastdarm zu verbleiben, um den Stuhl weich zu halten? Aus den obigen Ausführungen wissen Sie, dass bestimmte Ballaststoffe Wasser zurückhalten. Eine Umfrage unter 300 Hausärzten in Großbritannien ergab, dass ein Fünftel aller Arztbesuche auf Müdigkeit und Erschöpfung zurückzuführen ist. Die meisten dieser Patienten sind – wenn keine ernsthaften Probleme vorliegen – dehydriert.

Öl: Ein Teelöffel bis zu einem Esslöffel Olivenöl am Morgen kann dazu beitragen, das Innere des Darms zu schmieren und einen reibungsloseren Durchgang des Inhalts zu ermöglichen. Im Jahr 2015 veröffentlichte das Journal of Renal Nutrition, dass Olivenöl, Leinsamenöl und Mineralöl alle gleich wirksam bei der Linderung von Verstopfungssymptomen sind. Öl kann als Weichmacher dienen, wenn dessen Verzehr die Aufnahmekapazität des Dünndarms übersteigt (mindestens 1 Teelöffel, höchstens 1 Esslöffel). Ein wenig Öl kann Ihnen helfen, den hohen Druck im „inneren Schlauch“ zu verringern.

Entzündungshemmend: Sie dürfen keine nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamente (z. B. Ibuprofen oder Aspirin) einnehmen, da diese das Risiko für Blutungen und andere Komplikationen erhöhen. Sie können natürliche Lebensmittel essen, die entzündungshemmende Eigenschaften haben, wie z. B. das Curcumin, die sichere und hilfreiche Aloe Vera in Aloeride und bestimmte Gemüsesorten, die wir in unseren cleveren Smoothies verwenden. Bei Divertikulitis ist eine pflanzliche Kapsel Aloeride zweimal täglich ein guter Anfang, der durch einen Esslöffel Kurkuma in einem Smoothie täglich ergänzt werden kann. Lesen Sie gerne nach, wie Sie Letzteres schmackhaft machen können. Außerdem ist sehr regelmäßiger Sport, der die Atemfrequenz und die Herzfrequenz anregt, ein wichtiges Mittel, um sowohl den Symptomen einer Dyslipidämie (z.B. abnormes Cholesterin, Triglyceride) als auch einer systemischen Entzündung entgegenzuwirken. Alles, was Sie zur Kontrolle der Entzündung benötigen, befindet sich in Ihrem Blut. Wenn Sie es kräftiger und regelmäßiger durchpumpen, wird die systemische Entzündung weniger. Eine gute Nachricht – und nicht nur bei Divertikulitis! Die Kontrolle Ihrer Blutfettwerte (Gesamtcholesterin, HDL/LDL-Verhältnis) kann ganz einfach durch eine hohe Zufuhr von Ballaststoffen unterstützt werden (ja, das ist eine Ernährungsweise, die clevere Smoothies beinhaltet).

Divertikulitis: Welche Nahrungsmittel sollten Sie meiden?

Bei einer Divertikulitis (Entzündung) sollten Sie Lebensmittel zu sich nehmen, die weder die entzündeten Bereiche reizen (daher ballaststoffarm) noch den Darm aufblähen (daher keine fermentierbaren Stoffe). Vermeiden Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteil an FODMAPs (fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole), damit sich der Darm nicht aufbläht. Das Schlüsselwort ist fermentierbar, denn bei der Fermentierung entsteht Gas, das den Darm aufbläht und die Ausstülpungen reizen kann. FODMAP meidet Äpfel, Birnen und Pflaumen, Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Eiscreme, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi und Bohnen, Kohl, Rosenkohl, Zwiebeln und Knoblauch. Ich persönlich bin der Meinung, dass Lebensmittel, die außerhalb des Körpers richtig fermentiert wurden, in Ordnung sind. So empfiehlt die Spezifische Kohlenhydratdiät zum Beispiel doppelt fermentierten Joghurt (d. h. 24 Stunden statt 12 Stunden Fermentierung in einem Topf), damit Sie die guten Probiotika erhalten, aber keine Gasbildung in Ihrem Darm haben.
Eine Candida-Überwucherung (SIBO) ist ein weiterer Faktor, der zum Aufblähen des Darms beiträgt, und dies hat sehr viel mit der Darmflora (Mikrobiom) zu tun. Jüngste Studien haben signifikante Veränderungen im Mikrobiom von Patienten mit Divertikelkrankheiten festgestellt, wie z. B. ein Übermaß an schleimabbauenden Arten. [Quelle: Gut microbiota, metabolome and immune signatures in patients with uncomplicated diverticular disease (Darmmikrobiota, Metabolom und Immunsignaturen bei Patienten mit unkomplizierter Divertikelkrankheit). Barbara G, Scaioli E, Barbaro MR, Biagi E, Laghi L, Cremon C, Marasco G, Colecchia A, Picone G, Salfi N, Capozzi F, Brigidi P, Festi D Gut. 2017 Jul; 66(7):1252-1261.] Reizung und Gärung müssen Sie vermeiden. Bestimmte Probiotika können helfen, Verstopfung zu lindern, was den Divertikeln zugutekommt. Vermeiden Sie ballaststoffreiche Lebensmittel: Frühstücksflocken aus Vollkorn, Vollkornnudeln, Vollkornbrot und Hafer, Gerste und Roggen, Beeren, Birnen, Melonen und Orangen, Brokkoli, Karotten und Mais, Erbsen, Bohnen und Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Kartoffeln mit Schale.

Divertikulitis: Welche Lebensmittel sollten Sie essen?

Sobald ein Schub einer Divertikulitis (Entzündung) beginnt, stellen Sie für einige Tage auf eine flüssige Ernährung um. Die Darmpause ist vergleichbar mit dem Intervallfasten, unterstützt durch eine pflanzliche Kapsel Aloeride, die Sie morgens im Bad einnehmen, und gegebenenfalls eine weitere Kapsel am Abend. Folgendes können Sie unbedenklich zu sich nehmen, wenn Sie an einer Divertikulitis leiden:
• Gefiltertes Wasser und Kräutertees nach Belieben
• Klare Brühen und sehr fein pürierte Suppen (verwenden Sie einen Handmixer) nach Belieben
• Aloe Vera in Premiumqualität ohne Latex
• Natürlichen Vollfettjoghurt (in der FODMAP-Liste aufgeführt, aber vorteilhaft für das Darmmikrobiom, d. h. vorsichtig zu sich nehmen und idealerweise doppelt fermentierten Joghurt herstellen)
• Entsaften Sie Obst und rohes Gemüse (d. h. keine Smoothies, denn Smoothies enthalten Fruchtfleisch) und vermeiden Sie es, Säfte zu süßen (d. h. achten Sie auf einen niedrigen glykämischen Index und vermeiden Sie Fertigsäfte aus Kartons/Flaschen, da diese oft mehr Zucker enthalten, als Sie denken). Übrigens: die Samen in Tomaten, Zucchini, Gurken, Erdbeeren und Himbeeren verschlimmern die Divertikulitis nicht, ebenso wenig wie Sesamsamen
• Reis (Basmati oder weiß)
• Kartoffelpüree (Kartoffeln vorher schälen)
• Eiweiß und Eigelb
• Gelatine (z. B. zur Herstellung von Kollagelatine und einer zuckerfreien grünen Saftmischung für Gummibärchen)
Je mehr Verdauungsruhe Sie Ihrem Darm gönnen, desto schneller kann die akute Divertikulitis von alleine behoben werden. Wenn Sie sich nicht innerhalb von zwei oder drei Tagen besser fühlen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Divertikulose: Welche Lebensmittel sollten Sie essen?

Bei Divertikulose (keine Entzündung) sollten Sie Nahrungsmittel zu sich nehmen, die die Darmtätigkeit (Peristaltik) anregen. Essen Sie also ballaststoffreiche Lebensmittel: Frühstücksflocken aus Vollkorn, Vollkornnudeln, Vollkornbrot und Hafer, Gerste und Roggen, Beeren, Birnen, Melonen und Orangen, Brokkoli, Karotten und Mais, Erbsen, Bohnen und Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Kartoffeln mit Schale. Nehmen Sie ein paar Mal pro Woche clevere Smoothies zu sich. Trinken Sie viel (gefiltertes) Wasser. Bewegen Sie sich täglich – nichts Außergewöhnliches, zügiges Gehen genügt völlig …
Menschen aus Afrika und Asien verzehren eine ballaststoffreiche (d. h. divertikulosevorbeugende) Ernährung mit hohem Ballaststoffgehalt und haben eine kurze Durchgangszeit von etwa 18 bis 36 Stunden (1 ½ Tage). Europäer, Amerikaner und Australier mit einer ballaststoffarmen Ernährung haben eine geschätzte Durchgangszeit von 3 bis 7 Tagen. Eine ballaststoffreiche Ernährung geht mit einem größeren Stuhlvolumen, einem höheren Stuhlgewicht und einer kürzeren Durchgangszeit einher. Ballaststoffe sind Endprodukte des Stoffwechsels von pflanzlichen Polysacchariden, die im Magen-Darm-Trakt nicht absorbiert werden. Zu diesen Komplexen gehören: Zellulosen, Hemizellulosen, Lignine, Pektine, Schleimstoffe und Schleimhaut. Zellulosen und Hemizellulosen haben wasserbindende Eigenschaften (siehe Abschnitt Wasser) und erhöhen das Gewicht des Stuhls. Die einfachste und sehr gesunde Art, pflanzliche Ballaststoffe zu sich zu nehmen, ist, ein paar Mal pro Woche einen cleveren Smoothie zu sich zu nehmen. Beachten Sie, dass unsere cleveren Smoothies fantastisch sind, wenn Sie Divertikulose haben. Während eines Divertikulitis-Schubes sollten Sie sie am besten weglassen.

Lektine

Da lektinhaltige Lebensmittel Mikroentzündungen und Magen-Darm-Beschwerden auslösen, kann das auch bei einer Divertikulitis eine Rolle spielen. Lektine sind stachelige, kohlenhydratbindende Proteine nicht-immunen Ursprungs, die Zellen verklumpen. Sie binden sich am leichtesten an Sialinsäure – eine Zuckerart, die in Ihrem Darm, Gehirn und Nervengewebe vorkommt. Das sekretorische Immunglobulin A (sIgA) ist das dominierende Immunglobulin auf der Darmschleimhaut, das eine spezialisierte angeborene und adaptive Immunabwehr gegen aufgenommene Krankheitserreger, deren Toxine und Lektine gewährleistet. Wenn diese sIgA-Barriere versagt, öffnen sich normalerweise die Tight Junctions (TJ in der Abbildung unten) zwischen den Endothelzellen und Sie bekommen das Leaky-Gut-Syndrom. Das bedeutet, dass Substanzen in Ihrem Darm, die nicht in Ihren Blutkreislauf gelangen sollten, das nun doch tun. Der Herz-Thorax-Chirurg Dr. Steven Gundry befürwortet eine lektinarme Ernährung.

Im Folgenden finden Sie einige Küchentipps, die Sie nichts kosten und die Ihnen helfen können, Ihre schmerzfreien Divertikulosephasen zu verlängern. Rohe Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen, Sojabohnen, Erdnüsse) und Vollkornprodukte wie Weizen haben den höchsten Lektingehalt. Durch feuchtes Garen bei hoher Hitze (Kochen, Dünsten) oder Einweichen in Wasser (z. B. bei Linsen: einweichen und abspülen) für mehrere Stunden können die meisten Lektine unwirksam gemacht werden. Lektine sind wasserlöslich und befinden sich in der Regel außen auf den Lebensmitteln, so dass sie mit Wasser entfernt werden können. Schälen und entkernen Sie Tomaten immer*, verwenden Sie einen Sparschäler für Paprika**, Zucchini und Kürbisse. Kochen Sie Kartoffeln, um die Lektine unschädlich zu machen. Durch Rösten werden 98 bis 100 % der Erdnusslektine vernichtet. Weißer Basmatireis enthält weniger Lektine als andere Reissorten. Kochen Sie Ihre Hülsenfrüchte im Schnellkochtopf. Setzen Sie auf Fleisch und Eier aus Weidehaltung, Meeresfrüchte aus Wildfang, fermentiertes Gemüse (z. B. Sauerkraut), italienischen oder französischen Käse, echte Butter, saisonales Obst (z. B. dunkle Beeren), dunkles Blattgemüse (Sellerie, Grünkohl, Spinat, Römersalat), Okra und gute Fette (Olivenöl/Avocados). Das Buch The Plant Paradox von Dr. Steven R. Gundry können Sie online für wenig Geld gebraucht kaufen.

*Tomaten richtig häuten: Schneiden Sie mit einem Messer ein Kreuz in den Boden, geben Sie die Tomate in eine Schüssel und bedecken Sie sie mit kochendem Wasser. Stellen Sie die Tomate zur Seite, bis sich die Haut ablöst. Geben Sie die Tomate in eine Schüssel mit eiskaltem Wasser, lassen Sie sie abkühlen und ziehen Sie dann die Haut ab.
**Schälen Sie zuerst die hervorstehenden Teile, dann die Paprika der Länge nach. Vierteln Sie die Paprika, entkernen Sie sie und entfernen Sie die Haut von den schwerer zu erreichenden Stellen.

Kann Divertikulitis lebensgefährlich sein?

Eine unkomplizierte Divertikulitis wird Sie nicht umbringen, aber eine komplizierte Divertikulitis kann lebensgefährlich sein. Sie sollten daher handeln, bevor aus einem überschaubaren, unkomplizierten Darmproblem ein kompliziertes wird. Divertikulitis gilt als die häufigste Ursache für eine Darmperforation und ist mit einer erheblichen Sterblichkeitsrate bei Notoperationen verbunden. Die Sterblichkeitsrate nach der Operation einer komplizierten Divertikulitis liegt zwischen 6 % und 17 %. Wenn es zu einer freien Perforation und einer fäkalen Peritonitis (Entzündung des Gewebes, das die Innenwand des Bauchraums auskleidet und die meisten Ihrer Bauchorgane bedeckt und stützt) kommt, steigt die Sterblichkeitsrate auf 22 % bis 39 %. Glücklicherweise kann die Divertikulitis in etwa 85 % der Fälle konservativ behandelt werden. Es gibt keine wirklichen Neuigkeiten darüber, wie Sie selbst gegen Divertikulitis vorgehen können, aber Vorbeugung ist der beste Weg, also ändern Sie Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil.

Divertikulitis und das Alter

Vorbei sind die Zeiten, in denen Divertikulitis eine Krankheit war, die hauptsächlich ältere Menschen betraf. Heute haben bereits Menschen unter 40 Jahren mit diesem Problem zu kämpfen! Die Ernährung hat sich dramatisch verändert, was zu einem pandemischen Anstieg von Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit geführt hat. Im frühen 20. Jahrhundert lag die Rate der Darmdivertikel bei 2 % bis 10 %. In jüngerer Zeit haben bis zu 50 % der Menschen über 60 Jahre Darmdivertikel, wobei 10 bis 25 % von ihnen Komplikationen wie eine Divertikulitis entwickeln. [Quelle: Fourteen-year study of hospital admissions for diverticular disease in Ontario (Vierzehnjährige Studie über Krankenhauseinweisungen wegen Divertikelkrankheiten in Ontario). Warner E, Crighton EJ, Moineddin R, Mamdani M, Upshur R, Can J Gastroenterol. 2007 Feb; 21(2):97-9.]

Kann eine Divertikulitis ohne Antibiotika abheilen?

Die Eckpfeiler der Behandlung einer unkomplizierten Divertikulitis (Entzündung) sind eine Antibiotikatherapie (um das Risiko einer Infektion zu verringern) und eine Darmruhe (um den Druck schnell zu verringern). Zwei randomisierte, kontrollierte Studien legen nahe, dass ein beobachtender Ansatz bei einer akuten unkomplizierten Divertikulitis einer Antibiotikabehandlung nicht nachsteht und nicht zu einer erhöhten Komplikations- oder Rezidivrate führt. [Quelle: Management of Acute Uncomplicated Diverticulitis May Exclude Antibiotic Therapy (Behandlung der akuten unkomplizierten Divertikulitis kann eine Antibiotikatherapie ersetzen). Mayl J, Marchenko M, Frierson E; Cureus 2017 May 15;9(5):e1250] Eine Darmruhe ist immer entscheidend, aber noch wichtiger als Antibiotika sind entzündungshemmende Moleküle. Entzündungen können in der frühen Phase der Divertikulose eine Rolle spielen. Sie finden sich in Dickdarmdivertikeln ohne Anzeichen einer klinischen Divertikulitis. [Quelle: Diverticular disease in the elderly (Divertikelkrankheiten bei älteren Menschen). Comparato G, Pilotto A, Franzè A, Franceschi M, Di Mario F; Dig Dis. 2007; 25(2):151-9.] Hier kann hochdosierte, reine, latexfreie Aloe Vera von besonderem natürlichen Nutzen sein. Meine cleveren Smoothies helfen vor allem bei Divertikulose oder wenn die Divertikulitis nicht akut ist.

Kann Divertikulitis Blutarmut verursachen?

Genauso wie starke Regelblutungen zu Blutarmut führen können, kann ein gerissenes Blutgefäß in der Wand eines Divertikels zu Blutungen im Dickdarm führen. Je nachdem, wie weit oben im Dickdarm die Blutung auftritt, sehen Sie Blut im Stuhl (der Stuhl kann dunkel und teerig aussehen) oder Blut aus dem Anus, und wenn dies lange genug anhält, kann es zu Blutarmut kommen. Die Symptome können sich bessern, wenn Sie mehr Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure zu sich nehmen. Es wäre jedoch klüger, mehr Nährstoffe zu sich zu nehmen, von denen bekannt ist, dass sie die Wundheilung beschleunigen, damit die Blutung so schnell wie möglich aufhört.

Sind Divertikulitis und Reizdarmsyndrom miteinander verbunden?

Nur insofern, als dass diejenigen Menschen, die an IBS-C (überwiegend Verstopfung) und an IBS-M (gemischtes oder alternierendes Reizdarmsyndrom, das von Verstopfung zu Durchfall und zurück wechselt) leiden, Zeiten mit geringerer Stuhlzeit und härterem Stuhl durchlaufen und daher einen höheren Druck zur Entleerung ausüben. Nur auf diese Weise sind die beiden ‘verwandt’.

Kann Divertikulitis zu Gewichtsverlust führen?

Ein deutlicher, schneller und unerklärlicher Gewichtsverlust muss immer von Ihrem Hausarzt untersucht werden. Wenn eine Divertikulitis Schmerzen im Unterbauch, Blähungen und möglicherweise Schleim oder Blut im Stuhl verursacht, kann sie Ihren Appetit beeinträchtigen, so dass Sie möglicherweise nach und nach an Gewicht verlieren. Da ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI), ein erhöhter Taillenumfang und ein erhöhtes Verhältnis von Taille zu Hüfte das Risiko einer Divertikulitis und einer Divertikelblutung deutlich erhöhen, kann ein Gewichtsverlust eine willkommene Nebenwirkung sein.

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